Die Modul-Innovatoren vom Niederrhein

Probegleis auf den neuen Modulen der LGB-Freunde Niederrhein

In der Gartenbahn-Szene gibt es zahlreiche Modul- und Segementanlagen. Die LGB-Freunde Niederrhein haben mit guten Ideen neue Impulse für Modulbauer gegeben. Und auf die neuste Modulidee durfte der Spur-G-Blog in Krefeld einen Blick werfen.

Viele der großen Modulanlagen kämpfen mit dem Problem des Aufbaus. Genügend Zeit und Helfer gibt es in den wenigsten Fällen. Aus diesem Grund haben die LGB-Freunde Niederrhein vor ein paar Jahren mit der Entwicklung ihrer Anlage „Wernigersiel“ begonnen. Die 6,8m x 2,8m große Anlage lässt sich von nur zwei Mitgliedern in einer Stunde aufbauen. Gleichzeitig passen alle Module in einen kleinen Anhänger. Wie das geht? Einen ausführlichen Bericht kann jeder Gartenbahn-Freund in der Volldampf 1/2010 auf den Seiten 16 bis 20 nachlesen. Der Clou der Anlage besteht darin, dass jedes Grundmodul der Größe 1,20m x 1,00m über einen klappbaren Deckel verfügt. Im ausgeklappten Zustand dienen die Deckel als Hintergrundkulisse. Somit lassen sich fast alle Reliefhäuser oder Bäume dauerhaft im Modul befestigen und so „blüht“ das Modul in Sekunden auf. Am kommenden Sonntag kann die Anlage in Moers-Pattberg zwischen 11.00 Uhr und 18.00 Uhr bewundert werden. Die betreuenden Club-Mitglieder geben vor Ort gerne Auskunft über ihre Technik.

Die neuen Groß-Module im Transportzustand

Erfreulicherweise gehen den LGB-Freunden Niederrhein aber nicht die Ideen aus. Das Wernigersiel-Konzept hat sich bewehrt, wie ein Blick auf den Ausstellungskalender der Anlage zeigt. Jedoch gehört die Segmentanlage eher zu den „mittel großen“ Anlagen. Der Wunsch eine Großanlage zu betreiben, ohne dafür eine Fußballmannschaft zum Aufbau engagieren zu müssen, trieb die Club-Mitglieder voran. In Krefeld lassen sich die ersten Prototypen der neuen Großanlage nach Absprache besichtigen. Dabei verabschiedeten sich die LGB-Freunde vom 1,20m x 1,00m großen „Standard-Modul“ und beschreiten komplett neue Wege. Der Spur-G-Blog ist von dem aktuellen Stand begeistert und ist sich sicher, dass die beteiligten Clubmitglieder auf dem richtigen Weg sind. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, besteht jedes neue Modul aus drei Teilen. Zwei große Flügel machen den Hauptteil des Moduls aus. Unter dem schmalen Verbindungsstück in der Mitte sind jedoch Rollen befestigt, so dass sich das zusammengeklappte Modul von einer Personen durch eine Halle schieben lässt. Für den Transport mietet sich der Club in Zukunft einen preiswerten LKW mit Hebebühne, so dass die Anlage theoretisch von einer Person in kurzer Zeit verladen werden kann. In der Praxis sollen jedoch vier Helfer die Anlage aufbauen. Jedes Modul muss nur ausgeklappt und auf das Gestell gehoben werden.

Drei neue Module ergeben schon eine gewaltige Fläche

Das linke Bild zeiht drei Module, die hintereinander aufgestellt wurden. Für den Prototyp stehen drei weitere Module zur Verfügung, die in Zukunft links davon aufgestellt werden. Eine Verlängerung der Module ist natürlich auch möglich.

Die neuen Module der LGB-Freunde Niederrhein bieten genug Platz für die Realisierung vieler Ideen. Das entwickelte Modul-Konzept versetzt den Club auch wieder in die Lage Großanlagen auf Messen oder Ausstellungen wirtschaftlich zu präsentieren, schließlich ist der personelle Aufwand für den Auf- und Abbau von Großanlagen in herkömmlicher Modul-Technik nicht auf Dauer durchzuhalten. Ein Blick auf die letzten Messen in Dortmund oder Köln zeigt, dass nur wenige Clubs sich diesen Aufwand leisten können.

Noch sieht man bei den neuen Modulen nur leere Holzplatten. Aber schon jetzt steht fest, dass die Anlage ein Hingucker für jeden Gartenbahner wird. Der Spur-G-Blog freut sich jedenfalls auf die Premiere…

Wer Informationen zu den neuen Modulen oder zu den LGB-Freunden Niederrhein haben möchte, kann heute (Freitag/27.05.2011) gerne zum Clubabend nach Krefeld kommen. Da der Zugang zum Gelände ggf. abgeschlossen ist, wird eine Voranmeldung benötigt.

 

 

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