Die meisten Digitalsysteme für Gartenbahner bauen auf dem DCC-Standard auf. Dieser Standard ermöglicht es „auf dem Gleis“ Dekoder verschiedener Hersteller zu nutzen, die alle die gleiche „Sprache“ beherrschen.
Allerdings ist der DCC-Standard nur unidirektional, d.h. Befehle können von der Zentrale über das Gleis nur an die Dekoder gesendet werden – aber nicht umgekehrt. Seit einigen Jahren hat die RailCom-Arbeitsgruppe versucht eine Rückmeldung über das Gleis zu definieren. Mit RailCom ist es möglich, dass der Lokdekoder Informationen zurück an die Zentrale sendet.
Am 31. Mai 2011 haben sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe auf eine Spezifikation für RailCom geeinigt. Der Arbeitsgruppe gehören die Firmen ESU, Kuehn, Lenz und Tams an. Lizenzinhaber von RailCom ist jedoch alleine die Firma Lenz. Diese vergibt nach eigenen Informationen kostenfreie eine RailCom-Lizenz an alle Hersteller, die die Spezifikation vollständig einhalten.
Da RailCom für Modellbahner einige interessante Funktionen zur Verfügung stellt, hätte diese Meldung ganz erfreulich sein können. Zum Leidwesen der Kunden ist es aber zu einem offenen Streit zwischen den Firmen Lenz und Zimo gekommen. Im Interesse der Kunden können alle Modellbahner nach Meinung des Spur-G-Blog nur hoffen, dass sich beide Firmen einigen und den Markt durch gute Qualität und nicht durch die Erfindung inkompatibler Rückmeldesystem bereichern.