Die Soundprojekte von Heinz Däppen, z.B. für das Harzkamel im letzten Jahr, haben bei Gartenbahnern einen sehr guten Ruf. Vor wenigen Tagen veröffentlichte er sein neustes Projekt: Der Sound für die BR 194 von PIKO.
Auf der ZIMO-Webseite befindet sich das Soundprojekt in der „Sound Database„. Der Sound kostet 25 Euro. Für die Freischaltung des Sounds wird die Seriennummer des ZIMO Dekoders benötigt, auf dem der Sound gespeichert werden soll.
Mit Hilfe eines ZIMO Update-Geräts kann der Sound von jedem überspielt werden. Wer kein Update-Gerät besitzt, kann den Sound auch über seinen Fachhändler einspielen lassen.
Wie bei allen seinen Projekten hat Heinz Däppen bei der BR 194 darauf geachtet, dass der Sound vorbildgerecht ist. Dies verlangt vom Lokführer etwas Fingerspitzengefühl – schließlich müssen beim Vorbild fast 120 Tonnen in Bewegung gesetzt werden. Langsame Anfahrten und lange Bremswege gehören also zu diesem Modell – und wer dies beherzigt bekommt einen tollen Sound.
Heinz Däppen stellt seinem Sound fünf DIN A4-Seiten als Anleitung zur Verfügung. Vorbildlich geht er auf viele Aspekte ein – der normale Benutzer muss eigentlich jedoch nur die ersten Zeilen lesen. Mit dem Soundprojekt ist der Dekoder so gut programmiert, dass der Benutzer lediglich die obligatorische Messfahrt von ZIMO durchführen muss. Dies geht einfach mit einer Programmierung (POM) der CV #302 mit dem Wert 75.
Der Spur-G-Blog hat die PIKO BR 194 mit einem ZIMO MX 695 Dekoder ausgerüstet. Neben dem Dekoder wurde lediglich ein VISATON FRS7 Lautsprecher benötigt. Nachdem Gleis, Motor, Lautsprecher und die LEDs angeschlossen waren, wurde die Messfahrt durchgeführt. Der Dekoder lies sich gut einbauen, lediglich die PIKO Leitungen waren sehr knapp bemessen – der Dekoder hätte nicht 2cm höher montiert werden dürfen…
Alle Funktionen von Heinz Däppen funktionierten sofort: An-/Ausschalten des Sounds mit F8, Horn mit F4 oder Schaffnerpfiff mit F7. Auch für die Funktionsbauer hat Heinz Däppen vorgesorgt. Die Funktionsausgänge 1 und 2 sind in Fahrtrichtung programmiert, so dass sich z.B. eine Beleuchtung für das Führerhaus sofort umsetzen lässt. Die Servoausgänge 1 und 2 sind für die Pantografen und die Servoausgänge 3 und 4 für die Entkupplung vorgesehen. Selbstverständlich ist der passende Sound für die Servofunktionen mit an Bord.
Im Spur-G-Blog-Video lässt sich die Grunfunktionalität des Heinz Däppen Soundprojekts erahnen. Leider ist das Mikrofon der Videokamera nicht besonders gut. Gartenbahner aus Nordrhein-Westfalen können sich am kommenden Samstagvormittag in Wuppertal von dem erstklassigen Soundprojekt live überzeugen.