Im Rheinland wird der Heilige Nikolaus von Knecht Ruprecht begleitet. Zumindestens im heimischen Braunkohlerevier hatte der Gehilfe für die „unartigen Kinder“ einen Sack mit Kohle dabei…
Das Kohle 1.600 Jahre nach dem Heiligen Nikolaus das Lebenselixier der Dampflokomotiven war, spielt in dem Brauch keine Rolle. Aber Kohle gehört auch heute für alle Modellbahner zu den wichtigsten Gütern.
2003 entstand an der Hauptschule in Peissenberg durch Herrn Grunert ein Projekt, dass in einer erfolgreichen Schülerfirma „Klasse Kohle AG“ mündete: Die Klasse M10 stellte zusammen mit ihrem Lehrer aus echter Steinkohle Ladegut für Modellbahner her. Für Gartenbahner wird Steinkohle in der Größe von 5 bis 10 mm bzw. in der Größe von 8 bis 16mm angeboten. 250 Gramm kosten nur 1,50 Euro. Die Versandkosten fangen ebenfalls bei 1,50 Euro an und sind nach dem Gewicht gestaffelt.
Wie bei vielen guten Schulideen steht und fällt alles mit dem betreuenden Lehrer. Trotz des Erfolgs fand sich im Sommer kein Nachfolger für die Schülerfirma. Deshalb entschied sich Peter Grunert im Ruhestand die Arbeit fortzusetzen. Statt der Schule als Träger musste nun ein eigener Gewerbebetrieb gegründet werden.
Die Bilder des Projekts zeigen, dass die Schüler eine tolle Produktidee umgesetzt haben. Angesichts des geringen Preises kann der Spur-G-Blog nur jedem Gartenbahner empfehlen für sich selbst ein paar Packungen zu kaufen – als Ladegut oder zur Verzierung macht die Kohle an vielen Stellen eine gute Figur.
Und wenn der Nikolaus die eigenen Gartenbahn-Freunde vergessen hat, so kann jeder selbst in die Rolle des Nikolaus schlüpfen und auf der Homepage der Klasse Kohlen AG ein kleine Aufmerksamkeit bestellen…