Spielwarenmesse: ZIMO

Bereits lieferbar - das Handgerät MX 32

Wie im letzten Jahr stellte ZIMO nicht direkt auf der Spielwarenmesse, sondern im DB Verkehrsmuseum in unmittelbarer Nähe des Nürnberg HBF seine Produkte aus. Der Spur-G-Blog nutzte die Chance mit Herrn Ziegler und Herrn Hubinger über die aktuellen ZIMO-Produkte zu sprechen.

Wie im Spur-G-Blog-Video zu sehen ist, zeigte ZIMO in Nürnberg seine neue Zentrale MX 10. Während die Hardwareentwicklung angeschlossen ist, dauert es mit der Implementierung der Software leider noch etwas. Zwar beherrscht die neue Zentrale bereits die Steuerung der Züge – aber die restlichen Funktionen befinden sich noch in der Entwicklung. ZIMO hat sich aber das Ziel gesetzt zum Weihnachtsgeschäft die neue Zentrale auszuliefern.

Bereits seit einem Jahr ist das neue Handgerät MX 32 erhältlich. In der Version MX 32 ZL kann das Handgerät auch die Funktionalität einer Zentrale übernehmen. Das große, farbige Display bietet dabei die Möglichkeit ganz viele Informationen darzustellen.

Das Update-Gerät MXULF von ZIMO

Brandneu war hingegen das Update-Gerät MXULF. Erst kurz vor der Messe erhielten die ersten Kunde ihr Gerät. Der Spur-G-Blog hat das Gerät bereits ausführlich vorgestellt, konnte aber neue Informationen zur „Roadmap“ – dem Entwicklungszeitplan von ZIMO erfahren: Bis Ende Februar soll ein Firmware-Update es ermöglichen, die Dekoder-Updates über die SUSI-Schnittstelle einzuspielen. Dies würde einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bringen: Auf dem Gleis ist eine Übertragung von maximal 38 KBit pro Sekunde möglich. Per SUSI-Schnittstelle ist das Update mehr als 25 mal schneller: 1024 KBit pro Sekunde werden möglich sein. Bei der Änderung einer einzelnen CV wird man dies nicht merken, beim Überspielen neuer Sounddateien hingegen sehr.

Bis zum Sommer soll die komplette Ausbaustufe II ereicht sein. Damit wird das MXULF zum idealen Werkstatt- oder Clubgerät. Mit Hilfe des Scrollrads werden sich die durchgeführten Änderungen auf dem Programmiergleis direkt testen lassen. Ausbaustufe 3 (u.a. direkter PC-Anschluss) soll im Herbst und Ausbaustufe 4 (Display) zu Weihnachten fertig werden.

Bei den Großbahn-Dekodern wird es in wenigen Wochen den MX 696 geben. Der Prototyp war bereits auf der Messe zu sehen. Technisch wird der MX 696 der MX 695 Reihe entsprechen, jedoch kleiner und PIN-Kompatibel mit der alten MX 69- bzw. MX 690-Serie sein. Damit wird der Austausch alter Dekoder oder das Aufrüsten kleiner LGB-Loks wesentlich einfacher: Die MX 696-Serie wird in viele kleine Lokomotiven passen.

Während der Messe wurde auch klar, dass ZIMO wieder eine RailCom-Lizenz erhalten wird. Für die Kunden ist es erfreulich, dass sich die Hersteller auf ein einheitliches Rückmeldesystem via Gleis (BiDi) einigen konnten. Da Standards sowohl Kunden als auch Herstellern nützen, wird ZIMO beobachten, wie die Lok-Hersteller die angedachte G-Schnittstelle „PluG“ akzeptieren werden. Sollte die Schnittstelle von den Lokbauern angenommen werden, wird auch ZIMO seine Gartenbahndekoder mit einem entsprechenden Adapter anbieten.

Einen weiteren für Gartenbahn interessanten Schnittstellenadapter will ZIMO noch im laufenden Jahr auf den Markt bringen. Der Adapter soll es ermöglichen, einen ZIMO-H0-Dekoder auf bis zu 1,8A Belastbarkeit zu steigern. Dadurch könnten Gartenbahner bei einmotorigen Lokomotiven auf einen H0-Dekoder mit genügend Reserven zurückgreifen. Der Preis des Adapters steht aber noch nicht fest.

In Nürnberg konnten die Besucher bereits die erste Softwareversion des RailManagers sehen. Diese Software, von Wolfgang Marschmann in enger Zusammenarbeit mit ZIMO entwickelt, soll in Zukunft auf PCs oder Smartphones laufen und die Funktionalität von Handregler ergänzen. Die Software lief als Prototyp auf einem PC, eine Smartphone-Implementation lag noch nicht vor. Allerdings kann die Software ihre Stärken erst beim erscheinen der Zentrale MX 10 ausspielen, so dass bis zum Jahresende noch viel passieren wird.

 

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