Am Samstag lädt Manfred Küster zum ALCO Fahrtag nach Rammstein ein. Alle Besitzer einer ALCO Lokomotive sind – nach Voranmeldung – herzlich eingeladen. Im Vorfeld der Veranstaltung wirft der Spur-G-Blog einen Blick auf die Firma ALCO:
ALCO steht für American Locomotive Company, die im Laufe ihrer Geschichte einige Klassiker produziert hat. 1901 entstand die Firma aus dem Zusammenschluss von acht kleineren Lokomotive-Schmieden an der Ostküste der USA: Brooks Locomotive Works, Cooke Locomotive and Machine Works, Dickson Manufacturing Company, Manchester Locomotive Works, Pittsburgh Locomotive and Car Works, Rhode Island Locomotive Works,Richmond Locomotive Works und Schenectady Locomotive Works.
Zwar gibt es die Firma ALCO bis heute, aber der Bau von Lokomotiven wurde bereits 1969 aufgegeben und die Sparte wurde als Montreal Locomotive Works erstmal weitergeführt.
Bei dem Dampflokomotiven war ALCO nach der Firma Baldwin der zweitgrößte Lieferant für amerikanische Bahngesellschaften. Über 75.000 Dampflokomotiven von ALCO bevölkerten den nordamerikanischen Kontinent. Lengendär sind natürlich die „Big Boys“ – die einzigen 4-8-8-4 Maschinen der Welt, die zu den größten jemals gebauten Lokomotiven gehören. Aber auch Klassiker wie die 4-6-4 Hudson, 4-8-4 Niagara oder die 4-6-6-4 Challenger wurden von ALCO gebaut.
Bereits 1924 begann ALCO zusammen mit Generic Electric den Bau von Diesellokomotiven. ALCO war mit den Maschinen so erfolgreich, dass die Firma es nach dem 2. Weltkrieg auf einen Marktanteil von 48% bei Diesellokomotiven schafte. Neben den Rangierloks der RS-Serie gehörten natürlich die PA- und FA-Diesellokomotiven zu den Verkaufsschlagern. Dabei wurden die PA-Maschinen für den Passierverkehr (3 Achsen pro Drehgestell) und die FA-Maschinen für den Frachtverkehr (2-Achsen pro Drehgestell).
In Spur G werden ALCO-Lokomotiven u.a. von Aristocraft, LGB und USA Trains angeboten. Eine Übersicht dazu befindet sich im Forum „Regelspur auf 45mm„.