Train Line Gartenbahnen hat angekündigt sein Steuerungssystem Train Control in der 2.4 Ghz – Version auf den Markt zu bringen. Im Gespräch mit dem Spur-G-Blog erklärte Meik Schröder, dass ein funktionierendes Train Control System bereits auf der Messe „Modell-Hobby-Spiel“ in Leipzig zu sehen sein wird. Weihnachten soll es dann unter dem Gartenbahner-Baum liegen.
Das 2.4 Ghz System besteht aus den Decodern und einem Master-Gerät zur Steuerung. Das Master-Gerät besteht aus einem Touch-Display und einem kleinen Drehknopf. Insbesondere der Drehknopf zur Steuerung der Geschwindigkeit stand bei den Kundenwünschen an vorderster Stelle. Neu ist die bidirektionale Kommunikation, die es den Decodern ermöglicht eine Quittung an das Mastergerät zu senden.
Die erste Version des neuen 2.4 Systems von Train Control wurde bewusst unter das Motto „back to the roots“ gestellt. Die Funktionen sind im Wesentlichen auf das Wechseln von Loks, die Geschwindigkeitssteuerung und das Auslösen von zwei Funktionen beschränkt. Ziel des Steuerungsystems ist es einen möglichst schnellen und einfachen Einstieg zu ermöglichen. Daher wird erstmal auf viele Zusatzfunktionen verzichtet, die für den reinen Fahrbetrieb nicht notwendig sind. Das System wird aber Update-fähig sein, so dass später problemlos die Funktionalität erweitert werden kann.
Die Train Control Decoder sind sowohl für den Akku-Fahrbetrieb als auch über eine Stromeinspeisung vom Gleis geeignet. So kann jeder Modellbahner seine bevorzugte Methode wählen. Auch ist ein Mischbetrieb von Train Control mit einem DCC-Digitalsystem möglich – Loks beider Systeme können sich ein Gleis teilen. Gesteuert werden kann aber immer nur das eigene System. Als weitere Neuheit bietet Train Control ein DCC-Modul an. Das Modul kann vor einen herkömmlichen DCC-Decoder geschaltet werden, um so die Lok via Train Control per Funk zu steuern. Dies ist z.B. für LGB-Lokomotiven mit Onboard-Decoder praktisch. Das Train Control DCC-Modul wird einfach zwischen Motor und Onboard-Controller gesteckt und schon ist die Lok umgerüstet. Dabei simmuliert das Modul eine „Mini-DCC-Zentrale“ und erzeugt die für den DCC-Decoder benötigten Befehle.
Für Besitzer des 433 Mhz-Systems ist eine teure Umrüstung nicht nötig. Für die bisherigen Kunden wird es weiterhin Decoder und das Junior-Steuergerät geben.
Geplant ist außerdem eine Erweiterung des 2.4 Ghz-Systems um ein WLAN-Modul. Der Decoder wurde so aufgebaut, dass sich das Sendemodul gegen ein WLAN-Modul austauschen lässt. Damit soll es in Zukunft möglich sein die Lokomotiven mit einem Smartphone und einer App zu steuern. Zum jetztigen Zeitpunkt steht aber noch nicht fest, wann das WLAN-Modul seine Marktreife erreicht.