Heute öffnen die Kinder und Enkel das erste Türchen des Adventskalenders – Weihnachten steht also kurz vor der Tür. Höchste Zeit für den Wunschzettel…
Für dieses Jahr hat sich der Spur-G-Blog einen besonderen Wunschzettel ausgedacht. Oft hört man von Gartenbahnern die Klagen, dass die Hersteller am Kunden vorbei produzieren. In den diversen Internet-Foren werden solche Diskussionen gerne endlos geführt. Häufig findet man dort auch Modellwünsche, die entweder in der Produktion viel zu aufwändig (und damit viel zu teuer) sind oder nachher nur von 100 Leuten tatsächlich gekauft werden. Bei Formkosten von mehreren hunderttausend Euro müssen die Großserienhersteller natürlich auch eine entsprechende Stückzahlen tatsächlich absetzen um rentabel zu sein. In einem Interview erzählte der letzte Woche verstorbene Wolfgang Richter, dass LGB mit einer Erstauflage von 3.000 Stück in den Markt ging. Ob LGB dieses Jahr von der I K oder PIKO mit dem VT 11.5 jeweils 3.000 Stück verkauft hat?
Der Spur-G-Blog hat daher einige bekannte Gartenbahn-Händler gebeten einen Wunschzettel zu schreiben. Schließlich kennen die Händler ihre Kunden gut und wissen was ankommt. Hier eine Auswahl von häufig genannten Wünschen:
Die meisten Händler wünschen sich Neuheiten im Bereich Schmalspur und Feldbahn. Mehrfach wurde der Wunsch nach einer Lok wie die „Franzburg“ von der DEV genannt. Aber auch ein schöner C-Kuppler wie die 99 4511 oder ein Aufleben des LGBchen oder einer Feldbahndiesellok wurde gewünscht. Immerhin fahren noch viele Gartenbahner mit R1-Gleisen und kurzen „Bimmelzügen“.
Zu diesem Thema passt auch der Wunsch nach einem Rollwagen. Ein preiswertes Großserienmodell würde nach Einschätzung der Händler eine gute Chance am Markt haben.
Bei der Recherche hat der Spur-G-Blog auch allgemein nach Zubehör gefragt. Direkt mehrere Rückmeldungen nannten bezahlbare Gebäude für die HSB als Kundenwunsch. Aber auch HSB Güterwagen und die Altbau-Personenwagen wurden genannt.
Für die RhB-Fans wäre nach Meinung der Händler z.B. die HGe 4/4 II ein interessantes Modell. Unterschiedliche Betriebsnummern und Farbvarianten könnten eine Form rentabler machen. Für die Regelspurfreunde wurde ein Selbstendladewagen Erz III oder eine E103 angeregt. Allerdings war da die Resonanz bei den Händlern deutlich geringer als bei den Schmalspur-Wünschen.
Natürlich müssen wir realistisch bleiben. Die Entwicklung eines Modells braucht 1,5 bis 2 Jahre Vorlauf. Insofern wird unter normalen Umständen keine dieser Vorschläge im Januar als Neuheit 2013 vorgestellt. Allerdings würde sich der Spur-G-Blog wünschen, dass die Modellbahnhersteller ein offenes Ohr für das Händler-Feedback hätten. Nur wenn die notwendigen Fixkosten auf hohe Auflagen verteilt werden, kann es dauerhaft bezahlbare Gartenbahnmodelle geben…