Letzte Woche Montag ist die Spielwarenmesse in Nürnberg zu Ende gegangen. Insgesamt kann die Messeleitung ein positives Fazit ziehen (siehe unten). Aus Sicht des Spur-G-Blogs ist aber das Angebot für Gartenbahner im Vergleich zum letzten Jahr weiter gesunken. Zu diesem Thema konnte der Spur-G-Blog dem Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse Ernst Kick zwei Fragen stellen:
Spur-G-Blog: Wie schätzt die Leitung der Spielwarenmesse die Entwicklung bei den Modellbahn-Ausstellern insbesondere für Gartenbahnen ein?
Ernst Kick: Wir heißen jeden Modellbahn- und Gartenbahn- Aussteller herzlich auf der Spielwarenmesse willkommen. Die Spielwarenmesse ist als reine Fachmesse eine einzigartige Plattform für die Branche. Auf der Messe knüpfen Unternehmen Kontakte, pflegen ihr Image, bauen ihre Marke auf und präsentieren ihre Neuheiten. Klassische Spielwaren wie Modellbahn-Produkte werden auch weiterhin vorn mitspielen und die Spielwarenmesse als Treffpunkt der Branche nutzen.
Spur-G-Blog: Plant die Spielwarenmesse Maßnahmen um Gartenbahn-Herstellern den Messe Standort Nürnberg attraktiver zu machen?
Ernst Kick: Aussteller treffen in Nürnberg auf nationale und internationale Fachbesucher, die zum Teil nur die Spielwarenmesse besuchen. Wir arbeiten jedes Jahr an der Weiterentwicklung des Messekonzepts. Jede Anregung und Idee der Modelleisenbahn-Branche nehmen wir gerne mit in unsere Planungen auf.
Betrachtet man die Aussteller in Nürnberg, so könnte man den Eindruck gewinnen die Gartenbahnbranche ist auf dem absteigenden Ast. Dieser Eindruck ist aber falsch. Gerade im Bereich der Kleinserienhersteller tut sich auch dieses Jahr wieder so viel. Die lebendige Sezne bringt zahlreiche attraktive Produkte auf den Markt. Kleinserienhersteller mit geringen Stückzahlen passen aber offensichtlich nicht in das Konzept der „globalen“ Spielwarenmesse. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Trend der letzten beiden Jahre nicht fortsetzt…