Am vergangenen Wochenende fand in Schkeuditz das traditionelle Großbahntreffen statt. Für die Veranstalter hat Uwe Männicke ein Fazit gezogen, dass auch der Spur-G-Blog veröffentlichen darf:
Guten Abend zusammen,
nachdem die Technik nun wieder gut verstaut ist, die Maus im Kühlschrank, die zwischenzeitllich mit Auswanderung drohte, nun wieder in Ruhe schmaust und das Schlafdefizit wieder ausgeglichen ist, melde ich mich hier zu Wort.
Zunächst möchte ich mich erst mal bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken, denn ohne ihre Mitarbeit wäre die Ausstellung sicher nicht so vielfältig und problemlos abgelaufen. Dies gilt insbesondere für Wolfgang Pfeiler, denn er war derjenige, der immerhin 10 t Split geschippt und somit die Grundlage für die Außenanlage gelegt hatte. Allerdings erwischte es ihn am Freitag abend bei dem Regenguß, sodaß er am Wochenende dann das Bett hüten mußte und somit nicht am Spaß der Anderen nicht teilhaben konnte. Inzwischen ist er Gottseidank wieder auf dem Posten, es ist aber sicher ärgerlich, wenn man so das Wochenende verpaßt hat.
Darüber hinaus, ich freue mich Leute wieder getroffen zu haben, die nach einigen Jahren wieder nach Schkeuditz gefunden haben.Das sagt eigentlich alles. Ich denke mal, daß wir eine vernünftige Ausstellung auf die Beine gestellt haben, die verschiedenen Ansprüchen genügen konnte. Dabei habe ich mich daran orientiert, daß die Aussteller thematisch einigermaßen zusammen bleiben, um die Wege für mögliche Interessenten möglichst kurz zu halten. Dazwischen dann Anlagen mit den unterschiedlichsten Motiven. Dies hatte auf jeden Fall soviel Interesse geweckt, daß im Kassenwagen kurzzeitig mal die Eintrittskarten knapp wurden. Aber schließlich sitzen dort Damen von Modellbahnern, die das Improvisieren gelernt haben – an der Stelle meinen besten Dank dafür. Wir hatten diese Menschenmassen nicht erwartet – es war für uns nun interessant zu sehen, daß das Konzept auch ohne Stadtfest funktionieren kann. Wir werden aber nächstes Jahr wieder innerhalb des Stadtfestes aktiv sein, denn immerhin trotz des Faux Pas in diesem Jahr wird das Depot nachwievor von der Stadt gestützt – immerhin haben wir dieses Jahr einen hellen Acrylfarbanstrich bekommen – die Zeiten des grauen Betons innen sind vorbei.
Wer jetzt allerdings Zahlen erwartet, den muß ich enttäuschen – die Schkeuditzer geben seit Jahren keine Zahlen mehr heraus, um den Damen an der Kasse ihre Arbeit nicht noch schwerer zu machen als sie schon ist, denn trotz des für unsere Begriffe günstigen Eintrittspreises von 5 Euro gibt es immer noch Zeitgenossen, die darüber feilschen wollen. Ich kann aber sagen, daß sie im Rahmen der letzten Jahre liegen und somit die nächste Veranstaltung in finanzielle Reichweite kommt.
Die für meine Begriffe anspruchsvollsten Sachen waren dann auf der Freifläche. Bitte nicht mißverstehen, ich habe absolut nichts gegen durchgestaltete Modulanlagen, aber bei Anlagen unter freiem Himmel ist dann die komplette Trickkiste gefragt, um die Fahrzeuge dauerhaft am Laufen zu halten. Sicher reiften noch nicht alle Blütenträume – die BR 52 hatte die Gleise aufgrund ihrer Masse hin- und hergeschoben wie einen Teppich auf glattem Parkett – aber wir lernen noch. Verschiedene Ansätze können in den nächsten ca. 350 Tagen ausprobiert zu werden. Die Bahn der Eggersdorfer am Hang war meiner Meinung nach die fotogenste, zumal sie in nur einigen Stunden Arbeit buchstäblich aus dem Boden gestampft wurde.
Die Vorbereitungen sind eigentlich wie üblich gelaufen – zum Schluß waren nur noch einige Flyer/Poster vorhanden, ein Teil der Infos kamen über die Foren, was dieses Mal aber neu war, war die Tatsache, daß wir über das lokale Fernsehen in Leipzig und auch übers Internet die Ausstellung bekannt machen konnten. Das Echo war verblüffend – ich wurde mehrmals darauf angesprochen. Dabei fiel es offensichtlich nicht auf, daß ein Clip auf der Behindertentoilette des Depots kommentiert wurde, weil das der einzige Ort war, wo ich Ruhe die Bilder besprechen konnte. Die Tatsache, daß nur die Zeit als Begrenzung existierte, wir in der Gestaltung von Wort und Bild aber freie Hand hatten, ließ offensichtlich einige Leipziger nach Schkeuditz finden, die das sonst nicht getan hätten. Die Clips liefen in der „Drehscheibe“ – sind dort in den Streams abrufbar – bzw. auch über meinen YouTube-Kanal draußen;
Wer noch Bilder sehen möchte, der sollte hier mal vorbeischauen:
http://www.ig-modellbahn-schkeuditz.de/m…13/gbt2013.html
http://www.die-feldbahnsinnigen.de/forum…770b54fee#p5904
http://www.hanneslux.de/gbahn/Schkeuditz_13/index.html
Die Veranstaltung wird auf jeden Fall weiter geführt – die ersten Angebote liegen schon vor. Bedingt durch das Stadtfest rutschen wir im Juni um eine Woche nach vorn (20. – 22.6.2014) – wie heißt es so schön – nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung – nach einer kleinen Erholungspause werde ich dann wieder auf Treffen zu finden sein, wo es um große Spuren und Spaß mit Schienenfahrzeugen geht. 🙂
In dem Sinne – abendliche Grüße aus Waldau
Uwe
Alle Teilnehmer dürfen sich also schon aufs nächste Jahr freuen…
Link-Tipp: www.ig-modellbahn-schkeuditz.de