Frage: Für wen ist das Buch gedacht?
A. E. Möller: Für alle, die reisen wollen und nicht wünschen „gereist zu werden“ und die mehr erleben wollen, als mit anderen Reisearten möglich ist.Frage: Was ist das Besondere am Buch?
A. E. Möller: Genau genommen ist es eine Liebeserklärung an interessante und schöne Strecken und an tolle Bahnen!Frage: Wo beginnt man mit dem Lesen?
A. E. Möller: Kommt drauf an, wo man als nächstes hinfahren will. Oder aber man nimmt das Buch als Anregung, dann sucht man sich hier ein Ziel aus.Frage: So mancher hat der Bahn gegenüber Vorurteile, sind sie berechtigt?
A. E. Möller: Bahnen können gleichzeitig Lastesel und bunte Zirkuspferde sein. Wer tagtäglich über viele Kurven zur Arbeit durch die Berge fährt, empfindet das als störend langweilig. Andere kommen genau wegen der Kurvenfahrt und es darf für sie ruhig lange dauern. Alles, was zur Bahn gesagt wird stimmt – und stimmt auch nicht. Je nachdem.Frage: Was nimmt man mit auf Reisen?
A. E. Möller: Es sollte nicht nach dem „was“ sondern nach „wen“ gefragt werden. Reisen ist mit der Familie, mit Freunden und in der Gruppe besonders schön. Und wer etwas zu feiern hat, kann auch ruhig eine Flasche Champagner mitnehmen. Das geht in der Bahn – im Auto sollte man auf so etwas verzichten.Frage: Was sollte man direkt nach der Ankunft am Zielort als erstes tun?
A. E. Möller: …schauen wann der Zug zurück oder der nächste Zug fährt…Frage: Warum begeistert man sich für Züge?
A. E. Möller: Das sind beeindruckende Kraftpakete, die mancherorts mit 300 Kilometern und mehr unterwegs sind. Man kann die Landschaft draußen genießen, ist nicht wie im Auto oder Flugzeug an seinen Sitz gefesselt und kommt mit interessanten Leuten ins Gespräch. Je länger die Reise dauert um so eher.Frage: Gibt es Zugreisen, die Sie gern noch einmal machen würden?
A. E. Möller: Klar, die beschriebenen 101 Zugfahrten – und wenn es geht noch einige mehr.Frage: Was bringen Sie für sich persönlich von einer Eisenbahnreise mit?
A. E. Möller: Viel mehr Fotografien, als meine Familie anzuschauen bereit ist. Und auch mal einen Schwellennagel, wenn ich einen alten an einem Gleis finde – als Briefbeschwerer. Und natürlich: den Wunsch, bald mal wieder auf Schienen unterwegs zu sein.Quelle: Iwanoswki’s Reisebuchverlag
Link-Tipp: www.iwanowski.de