Kommentar: Aristocraft

Europäische US-Fans dürften die Neuigkeiten aus den USA wohl aus einer Mischung aus hoffen und bangen aufnehmen. Das Aristocraft unter der neuen Firma „Polk’s GeneratioNeXt“ fortbestehen kann hat seinen Reiz. Fraglich ist aber, ob das Konzept aufgeht. Obwohl Scott Polk eine Zukunft im Gartenbahnmarkt sieht, konnte er seine Familie nicht richtig überzeugen. Natürlich hat eine neue Firma für ihn Vorteile. Polk’s GeneratioNeXt kann komplett neu aufgestellt werden: So müssen keine Verträge übernommen werden und man kann sich die Rosinen herauspicken.

Wer heute aber im Internet nach den Berichten zur ersten LGB Insolvenz sucht, findet bei einigen Kommentatoren damals ähnliche „Aussichten“. Wie dies ausging wissen wir …

Auf der anderen Seite sieht der Gartenbahnmarkt in Deutschland 2013 deutlich besser aus als vor fünf oder sechs Jahren. LGB, PIKO und Train Line Gartenbahnen haben in den letzten Wochen drei komplette Neuentwicklungen attraktiver Modelle ausgeliefert. Und sowohl der Allegra als auch die BR 64 und die HSB Mallet finden ihre Kunden. Mit attraktiven Modellen wird man auch 2014 Geld verdienen können.

Bei Empfehlungen für den amerikanischen Markt halte ich mich zurück. Die Uhren in den USA ticken bekanntlich anders als bei uns. Allerdings sollte Aristocraft endlich den europäischen Markt als Chance sehen. Die zahlreichen Aristocraft-Angebote im offiziellen Online-Shop waren reizvoll. Aber die hohen Versandkosten aus den USA schreckten doch viele potentielle Kunden ab. Hier müsste Aristocraft auf einen europäischen Gartenbahn-Spezialisten setzen. Jemand der die US-Gartenbahn-Modelle mit Herzblut verkauft und die Chance erhält attraktive Konditionen an die Kundschaft weiterzugeben. Dann würden auch wieder mehr Aristocraft-Modelle als Neuware von den Kunden gekauft.

Es bleibt abzuwarten was passiert. Es wäre schön, wenn die Aristocraft-Modelle auch in Europa eine Zukunft hätten…

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