Uhlenbrock aus Bottrop bietet seine Intellibox in drei Varianten an. Der Fokus dieses Artikels liegt auf der Intellibox II, der aktuellen Premiumzentrale von Uhlenbrock. Etwas günstiger und dafür mit kleinen Einschränkungen versehen ist noch die Intellibox Basic im Fachhandel. Mit der IB-Com hat Uhlenbrock noch eine “Computervariante“ für unter 200 Euro im Programm. Diese Variante verzichtet auf alle im folgenden beschriebenen Bedienungskomponenten, da sie für eine Steuerung via PC konstruiert wurde.
Die Intellibox II ist eine kompakte, stationäre Digitalzentrale. Zusammen mit dem 70VA Trafo (Artikelnr. 20075) liefert die Intellibox 3,5 A Leistung. Damit stößt man im Garten zu schnell an die Grenze. Mit dem passenden Booster Power 8 hat Uhlenbrock aber die passende Stromversorgung im Programm. Der 7A Booster, der kurzfristig sogar 8A zur Verfügung stellen kann, benötigt noch den Trafo 20155.
[Update] KM 1 bietet unter dem Namen „System Control 7“ eine Variante der Intellibox II an, die von Haus aus bereits 7A liefert. Für Großbahner ist diese Variante also interessanter. Dieser Artikel geht nicht weiter auf die KM 1-Variante ein. [/Update]
Gleich drei verschiedene Protokolle spricht die Uhlenbrock Zentrale und dies nach Angaben der Bottroper sogar gleichzeitig. Natürlich gehört das im Garten überwiegend eingesetzte DCC-Protokoll dazu.
Die Intellibox II dient als stationäres Steuerpult. Mit zwei Drehreglern lassen sich direkt zwei Lokomotiven ansprechen. Das große schwarz-weiß Display zeigt alle wichtigen Informationen übersichtlich an. Die Tasten lassen sich gut fühlen, so dass eine “blinde“ Bedienung möglich ist. Eine Hintergrundbeleuchtung sorgt dafür, dass die Tasten auch gut im Dunkeln zu finden sind. Uhlenbrock wirbt mit der Aussage, dass der Verzicht auf Farbdisplay und Touchscreen die Bedienung nicht einschränkt, dafür aber den Preis gegenüber den direkten Mitbewerbern senkt.
Uhlenbrock setzt als Bus das LocoNet ein. Für das LocoNet gibt es auch zahlreiche Produkte von Drittanbietern, da der Bus offen dokumentiert ist. Bei einer Reihe von Gartenbahnern hat das LocoNet einen guten Ruf, da es auch über größere Entfernungen zuverlässig arbeiten soll. Zusätzlich verfügt die Intellibox II aber auch über einen S88-Anschluss. Dies ermöglicht preiswerte S88-Rückmelder direkt mit der Intellibox zu verbinden. Ein DCC-Boosteranschluss und ein USB-Anschluss für den PC ist bei Uhlenbrock auch schon seit Jahren Standard.
Die Intellibox II ermöglicht das Einrichten von bis zu 80 Fahrstraßen. Auch ist eine Halb- oder Vollautomatische Steuerung der Anlage möglich. Dazu ist teilweise aber zusätzliche Technik aus dem umfangreichen Uhlenbrock Digitalsortiment nötig.
In 2014 hat Uhlenbrock zwei neue Funksysteme angekündigt, die beide für Gartenbahner geeignet sind. Ein System ermöglicht die Befehle per Funk direkt in die Lok zu schicken und auf die Übertragung per Gleis zu verzichten. In diesem Artikel soll aber der traditionelle Ansatz gewählt werden, den auch Uhlenbrock mit seinem DAISY II-Funk-Set (Artikelnummer 64400) anbietet: Mehrere neue DAISY II-Funk-Handregler können sich mit dem Funk-Master (Empfänger) verbinden. Dieser ist an die Intellibox II angeschlossen und verteilt die Befehle übers Gleis an die Lokomotiven und Weichen.
Die Intellibox II (Artikelnr. 65100) kostet 444 Euro und der passende 70VA Trafo 80 Euro. Das Funkset DAISY II kostet 300 Euro. Die Einstiegsinvestition beträgt 830 Euro. Der Power 8 Booster inklusive Trafo wird für 310 Euro angeboten. Ein einzelner DAISY II Funkhandregler zur Erweiterung kostet 220 Euro.
Link-Tipp: www.uhlenbrock.de