Heute der zweite Teil des Rückblicks zum Großbahntreffen in Schkeuditz. Der Artikel stammt von Uwe Männicke:
So - Technik ist wieder dort, wo sie hingehört, Depot ist wieder leer, so langsam gleicht sich auch wieder das Schlafdefizit aus - das 13. Großbahntreffen ist Geschichte.
Für die Beteiligten, soweit ich sie sprechen konnte, war es wieder der Saisonhöhepunkt, zu dem sie gern vorbeigekommen sind - was mich freut. In dem Zusammenhang möchte ich mich auch noch mal ganz herzlich bei allen bedanken, denn ohne sie wäre die Arbeit gerade auch in der Vorbereitung nicht zu stemmen gewesen. 4 Tonnen bzw. 40 Schienennägel bzw. verarbeitet man dann doch nicht so ohne weiteres…
Wettermäßig hatte ich am Samstag morgen noch einige Bauchschmerzen gehabt, als ich das Regenradar gesehen hatte - war ja auch nicht ganz unberechtigt, ein Stammgast aus Baden hatte zuhause angerufen und erfahren, daß inzwischen der 2. Hagelschlag durch war. Bis auf den Regenschauer am Samstag zwischen 13.45 und 14.15 Uhr war es trocken, was sich am Samstag dann auch in den Besucherzahlen niederschlug. Freitag war eher schwach, Samstag „normal“ und der Sonntag besser als im letzten Jahr, was das Manko vom Freitag wieder ausglich, sodaß wir sagen können, wir haben das Niveau gehalten. Was mich in dem Zusammenhang freute, war die große Anzahl Kinder - offensichtlich war die Hinwendung zu einer familiengerechte(re)n Veranstaltung vor inzwischen 5 Jahren nicht der falscheste Weg. :)
Auf den 11 Anlagen wurde gefahren, was das Zeug hielt. In dem Zusammenhang fiel mir auf, daß es sich in der Mehrzahl um Interessengemeinschaften handelte (Feldbahnsinnige, Anlage Kurowski, die Echtdampfer um Udo Reimann, Straßenbahner, die Außenbahner mit Mittel- und Außenkreis, LEGO, die Funkspezialisten) bzw. es nur 3 Vereine gab (‚Zum Gartenbahner‘ Eggersdorf e.V. mit der Hanganlage, MEC Hoyerswerda e.V. mit dem Innenkreis der Aussenanlage bzw. die Schkeuditzer Clubanlage „Schmiedestein“), die Anlagen zeigten. Es stellt sich für mich die Frage, ob Vereine in der bisherigen Form überhaupt noch zeitgemäß sind.
Mir persönlich werden 2 Bilder in Erinnerung bleiben:
- Das erste ist die Spannungsanzeige an der E94 - 12,7 Volt nach 2 Tagen Dauerbetrieb - 13,2 Volt bedeute voll, mit anderen Worten, die wäre noch weiter gelaufen.
- Das zweite Foto von der ältesten aktiven Teilnehmerin des Treffens Marie-Luise Polleichtner (77), die „ihre“ Luise (Waldbahnlok aus Luisental) über ihre Clubanlage „Schmiedestein“ steuert.
Jetzt werde ich mich erst mal erholen, soweit das überhaupt geht - ein defekter Boiler läßt mich seit voriger Woche kalt duschen, der Rasen muß gemäht werden, die Maus im Kühlschrank droht mit Auswanderung - bis demnächst dann wieder in diesem Theater.
Anmerkung: Der Text stammt bereits vom 01. Juli 2015. Durch den Familienurlaub des Spur-G-Blogs konnte der Artikel erst leider heute veröffentlicht werden.