Der Verwaltungsrat der Rhätischen Bahn (RhB) hat den neuen Direktor der RhB gewählt. Der im Engadin aufgewachsene Renato Fasciati (40), seit 2011 Geschäftsführer der Zentralbahn, wird Nachfolger von Hans Amacker, der aus gesundheitlichen Gründen per Ende Oktober 2015 vorzeitig in Pension gegangen ist.
In seiner bisherigen Aufgabe als Geschäftsführer der Zentralbahn hat der neu gewählte Direktor der RhB, Renato Fasciati, fünf Jahre Erfahrung in der operativen Leitung eines Bahnunternehmens gesammelt. In dieser Zeit konnte er gemeinsam mit seinem Führungsteam sowohl die Nachfrage als auch die Zufriedenheit bei Kunden, Bestellern und Mitarbeitenden markant steigern und die Zentralbahn im Pendler- und Freizeitmarkt erfolgreich positionieren. Aus Sicht von Stefan Engler, VR-Präsident der RhB, ist die Wahl von Renato Fasciati für die RhB ein Glücksfall: «Mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten ergänzt er die Geschäftsleitung optimal, so dass wir für die künftigen Herausforderungen gut aufgestellt sind. Mit der nunmehr erfolgten Neubesetzung werden die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Geschäftsleitung wieder mit aller Kraft den aktuellen und künftigen Aufgaben sowie der Unternehmensentwicklung widmen kann.»
Renato Fasciati ist im Engadin aufgewachsen und hat seine Schul- und Jugendzeit inSt. Moritz und Samedan verbracht. Mit seinem Studium in Volkswirtschaft und seinem berufsbegleitend erworbenen Doktortitel an der Universität St. Gallen (HSG) bringt er zusätzliches Rüstzeug mit, um seine zukünftigen Aufgaben als Unternehmensleiter der RhB zu meistern. Als Berater bei McKinsey konnte er wertvolle Erfahrungen in verschiedenen Strategie-, Organisations- und Wachstumsprojekten sammeln. Seine Kenntnisse im öffentlichen Verkehr vertiefte er von 2007 bis 2011 als Projektleiter Corporate Development im Generalsekretariat der SBB und als Leiter Unternehmensentwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung der SBB Cargo. Im 2011 wurde Renato Fasciati zum Geschäftsführer der Zentralbahn gewählt, welche aktuell 350 Mitarbeitende beschäftigt und einen Betriebsertrag von rund 113 Millionen Franken erzielt.
Renato Fasciati ist vierzig Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Er wird gemeinsam mit seiner Familie den Wohnsitz vom Kanton Nidwalden nach Graubünden verlegen. Er freut sich auf seine neue Aufgabe bei der RhB, welche er ab Sommer 2016 in Angriff nehmen wird: «Für mich ist es ein grosses Privileg und eine besondere Verpflichtung, die Geschicke der Staatsbahn des Kantons Graubünden leiten zu dürfen und diese weiterhin auf Erfolgskurs zu halten.»
Christian Florin wird auch weiterhin die Stellvertretung des Direktors wahrnehmen und als Bereichsleiter Infrastruktur für die erfolgreiche Realisierung zahlreicher wichtiger Infrastrukturprojekte wie Albulatunnel ll, Bahnhof St. Moritz, neue Zugsicherung oder Bahnhof Landquart verantwortlich zeichnen. Er ist erleichtert, dass die Zeit der Doppelbelastung mit der Wahl des neuen Direktors absehbar ist, und schaut zuversichtlich in die Zukunft: «Ich bin überzeugt, dass die neu zusammengesetzte Geschäftsleitung die Geschicke der RhB im aktuell schwierigen Marktumfeld gut lenken wird und so die RhB auch in Zukunft ihre Stärken für ihre Kunden sowie den Tourismus im Kanton Graubünden einsetzen kann.»
Der Verwaltungsrat freut sich auf die Zusammenarbeit mit Renato Fasciati und bedankt sich beim stellvertretenden Direktor Christian Florin und den weiteren Mitgliedern der Geschäftsleitung für den während der krankheitsbedingten Vakanz in der Direktion erbrachten Sondereffort.
Quelle: Yvonne Dünser, Rhätische Bahn
Link-Tipp: www.rhb.ch