Rüdiger Grube ist als Bahnchef überraschend zurückgetreten. Hier gibt es dies offizielle Pressemitteilung der Deutschen Bahn AG. Mehrere Medien berichten, dass es wohl auf der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn bei den Konditionen zur Vertragsverlängerung zum Eklat gekommen ist. Rüdiger Grube zog danach die Konsequenzen und trat als Vorstandschef zurück. Hier gibt es einen ausführlichen Artikel von den Kolleginnen und Kollegen von Spiegel-Online.
Angeblich ging es wohl um nicht eingehaltene Absprachen zur Verlängerung seines Vertrags, der Ende 2017 auslief. Laut Spiegel Online soll Grube im Jahr 2015 ein Fixgehalt von 900.000 Euro bekommen haben. Zusätzlich soll ein Boni von fast 500.000 Euro ausgezahlt worden sein.
Die Leistungen von Grube werden sehr unterschiedlich bewertet. Wirtschaftlich hat er den Konzern nach einem Verlust wieder in die Gewinnzone geführt. Allerdings kritisieren einige Eisenbahner, dass der ehemalige Auto-Manager dafür Logistikzentren ohne Bahn- dafür aber mit Autobahnanschluss gebaut und Traditionsprodukte wie die Nachtzüge aus dem Angebot der Deutsche Bahn gestrichen hat.
Bei der Suche nach einem Nachfolger von Rüdiger Grube werden wohl auch politische Einflüsse eine Rolle spielen – schließlich bleibt der Bund Eigentümer der Deutschen Bahn.