Die Gründung der AG durch die beiden Betreiberbahnen per 23. August 2017 ist die konsequente Weiterführung der bereits begonnenen Neupositionierung des Glacier Express und der einheitlichen Positionierung der Marke, um so dem sich wandelnden Buchungs- und Reiseverhalten gerecht zu werden. Digitale Plattformen und Social Media spielen eine immer wichtigere Rolle – sowohl beim Planen und Buchen als auch während der Reise, beispielsweise durch das Teilen, Kommentieren und Bewerten von Angeboten und Erlebnissen. An diese veränderte Ausgangslage müssen Anbieter ihre Produkte bestmöglich anpassen und sicherstellen, dass diese auf den digitalen Plattformen und Kanälen gefunden werden.
Veränderung Gästeverhalten
Es gibt Gäste, die aus Zeitgründen kürzere Strecken bevorzugen. Für diese werden Kurzstrecken und eine Erhöhung der Kapazitäten zwischen Chur und Brig (und umgekehrt) eingeführt. So kann man ab 2018 mit dem Glacier Express auch nachmittags von Andermatt nach St. Moritz oder Zermatt fahren. Das ist ein Erlebnis für Tagesausflügler und für Gäste, die vormittags beispielsweise in Destinationen wie Luzern oder Zürich verweilen. Zudem bietet sich damit eine attraktive Anfahrt in einen der Weltkurorte und den anliegenden Gebieten des UNESCO Weltnatur- und kulturerbes.
Organisation
Um den neuen Herausforderungen zu begegnen und die Marke Glacier Express am Markt aus einer Hand zu positionieren, haben die RhB und die MGBahn entschieden, für die Organisation und Führung des Glacier Express eine eigenständige Unternehmung zu gründen, an der sich beide Bahnen zu je 50% beteiligen. Präsident des sechsköpfigen Verwaltungsrates wird Ständerat Isidor Baumann. Die Geschäftsführung unterliegt Annemarie Meyer.
Quelle: Christoph von Euw / Glacier Express
Link-Tipp: www.glacierexpress.ch