Pfingsten hat LGB ein neues Highend-Modell angekündigt: Die HG 4/4. Einige Modellbahner wunderten sich, da dass gleiche Modell zur Zeit von KISS (s. hier) produziert wird. LGB hat dazu eine Stellungnahme auf seiner Homepage veröffentlicht, die hier im Wortlaut wiedergegeben wird:
Aktuelle Informationen 19.6.2019
Lieber LGB-Freund, lieber Freund Schweizer Bahnen, in den letzten Tagen wurden wir vereinzelt damit konfrontiert, dass es eine Doppelentwicklung sei. Ein Mitbewerber hat diese Lok – allerdings deutlich nach Beginn unserer Konstruktion – auch angekündigt, gestatten Sie uns daher ein offenes Wort:
Bereits letztes Jahr im Sommer haben wir mit der Arbeit an dieser Lok begonnen, so dass die Konstruktion jetzt fertig und der Bau der Formen in Arbeit ist. Wir wollten diese Lok nicht nur mit Vorbildfotos ankündigen, sondern Ihnen gleich die Ausführung der Lokomotive anhand der fertigen Konstruktionsdaten und möglichst bald mit einem ersten Muster zeigen, damit Sie sich einen genauen Eindruck von diesem hochdetaillierten Modell machen können. Daher erfolgte unsere Ankündigung erst in diesem Frühsommer und nicht gleich zu Beginn der Arbeiten im Sommer 2018.
Ein erstes Muster haben wir mittlerweile bereits erstellt und freuen uns darauf, Ihnen dieses nach der Begutachtung und Optimierung hier an dieser Stelle in Kürze vorstellen zu können, damit Sie wissen, was Sie von uns erwarten können. Die Lok wird gleich nach der Spielwarenmesse 2020 ausgeliefert. Über Ihren Händler können Sie die limitierte Lok aber bereits jetzt reservieren.
Wir werden die Lok in der Tradition unseres Hauses und unserer Highend-Modelle in der bewährten Mischbauweise Druckguss / Messing-Schleuderguss herstellen. Nur damit wird eine ausreichende Stabilität der tragenden Teile – vor allem des Lokrahmens – unter besonderer Berücksichtigung der Kräfte im Zahnradbetrieb gewährleistet werden kann.
Auch ist die erforderliche hohe Präzision der Teile – vor allem im Bereich des Antriebs und des Zahnradantriebs – und damit ein einwandfreier Betrieb des Modells nur so zu erreichen. Die Anfertigung hochdetaillierter und hochpräziser Teile aus Druckguss ist eine Kernkompetenz unseres Hauses, in der wir bereits über eine jahrzehntelange Erfahrung verfügen. Wir möchten diese Technologie dem Freund von großen Highend-Metallmodellen – sei es bei der LGB oder in Spur 1 – nicht vorenthalten. Selbst wenn der Konstruktions- und Werkzeugaufwand unter Berücksichtigung der Anforderungen des Formenbaus ungleich anspruchsvoller und kostenintensiver ist als bei einer aus vielen Einzelteilen aus Messingblech zusammengebauten Lok.
Da wir die Lok in einer auf nur 399 Stück limitierten Edition herausbringen, sind die Kosten für z.B. die teuren Stahlformen für dieses aufwändige Verfahren sehr hoch. Diesen Aufwand halten wir aber – zusammen mit den feindetaillierten Ansetzteilen aus Messing-Schleuderguss – absolut für gerechtfertigt. So können wir Ihnen, liebe LGB-Freunde, ein feindetailliertes, voll funktionsfähiges aber auch robustes und vor allem werthaltiges Modell anbieten. Die hohe Betriebssicherheit in Verbindung mit der limitierten Auflage garantiert Ihnen ein voll funktionsfähiges und wertvolle Sammlerobjekt.
Selbstverständlich wird es auch für dieses Modell einen entsprechenden Reparatur- und Ersatzteilservice von unserem Haus geben.
Quelle: Gebr. Märklin & Cie GmbH
Das LGB Modell von Märklin kostet 3.599,99 Euro. Das Modell mit der Artikelnummer 26270 enstpricht der EPoche VI, so wie es die Dampfbahn Furka Bergstrecke heute einsetzt. Die Variante mit der Artikelnummer 26271 entspricht dem Zustand der Ablieferung durch die SLM Winterthur im Jahre 1923. Zusammen ist die Anzahl der Exemplare auf weltweit 399 Stück limitiert.
Link-Tipp: https://www.lgb.de/lp/19/zahnraddampflok/