Heute Mittag hat der Roll Out der neuen PIKO Diesellok statt gefunden. Die V60 der DR ist die Formneuheit für PIKO Gartenbahnfans im Jahr 2020. In einer Pressemitteilung informiert PIKO über das Modell: Am 23. September 2020 fand auf dem Gelände des Lokschuppen Sonneberg in Zusammenarbeit mit den Eisenbahnfreunden Sonneberg e.V. der feierliche Roll Out der PIKO Gartenbahn Diesellok BR 106 statt.
Im Rahmen dieses Events wurde den anwesenden Gästen aus Politik, Medien sowie Handel erstmals das PIKO Modell der Gartenbahn Diesellok BR 106 präsentiert, welches als komplette Formneuheit das diesjährige Highlight des Sonneberger Modellbahnherstellers in dieser Spurgröße ist.
Mit Unterstützung der Pressnitztalbahn, dem Erfurter Bahnservice, dem Erfurter Gleisbau sowie der Thüringer Eisenbahn wurden gleich 4 heute noch im aktiven Fahrdiensteinsatz befindliche original Loks dieser Baureihe gezeigt und die geladenen Gäste konnten sich dabei von der gewohnt vorbildgerechten und detailgetreuen Umsetzung des neuen PIKO Modells im direkten Vergleich mit den großen Loks überzeugen.
Die seit 1970 als Baureihe 106 bezeichnete vierachsige, dieselhydraulische Rangierlok wurde zunächst als Baureihe V 60 von der Deutschen Reichsbahn für den mittelschweren Rangierdienst eingesetzt.
Die Erprobung des ersten Prototyps begann 1959. 1962 lieferte der Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg die erste Kleinserie von 163 Serienlokomotiven.
Insgesamt wurden 2.256 Loks gefertigt, 188 davon im Lokomotivbau Karl Marx in Babelsberg, alle weiteren in Hennigsdorf.
Damit zählt die BR 106 zu den meistgebauten europäischen Regelspurloks. Eingesetzt wurden die Rangierlokomotiven nicht nur an Ablaufbergen, auch für kurze Güterzugleistungen sowie im Bauzugdienst waren die Loks anzutreffen und selbst im Personenzugdienst waren sie in den Sommermonaten vereinzelt im Einsatz. Einzelne Lokomotiven wurden zur Fahrdrahtkontrolle eingesetzt, wobei dabei ein elektrisch funktionsloser Stromabnehmer auf dem Führerhausdach angebracht war.
Bis heute sind diese schier unverwüstlichen Arbeitstiere noch immer bei vielen privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Ost und West im täglichen Einsatz und leisten zuverlässig ihren Dienst.
Wegen ihrer alternden, gelblichen Lackierung, trug die BR 106 den Spitznamen „Goldbroiler“.
Mit dem Modell der BR 106 offeriert PIKO einen weiteren Klassiker der DR und entspricht so dem Wunsch zahlreicher Gartenbahner.
Das feine und robuste Modell überzeugt durch höchste Zuverlässigkeit, kugelgelagerte Radsätze mit fein profilierten Speichenrädern, separat angesetzte Hupe und Funkantenne, eine Triebwerks-, Führerstands- und Führerpultbeleuchtung sowie eine Führerstandseinrichtung mit dem bereits allseits bekannten Lokführer.
Viele einzeln angesetzten Details wie Griffstangen und Scheibenwischer runden das attraktive Erscheinungsbild der Rangierlokomotive ab.
Das Modell ist für eine unkomplizierte Nachrüstung eines Digitaldecoders und Sound vorbereitet.
Die beiden verbauten kraftvollen Bühler Motoren verleihen dem Modell der BR 106 ausreichend hohe Zugkräfte und ausgezeichnete Fahreigenschaften für jedes vorbildgetreue Einsatzgebiet.
Die Erstauslieferung der Modelle an den Fachhandel erfolgt Ende September. Der unverbindliche empfohlene Verkaufspreis für das PIKO Modell der BR 106 liegt bei
€ 550,00. Für die digitale Soundversion beträgt der UVP € 700,00. [Anmerkung der Redaktion:] Durch die aktuelle Umstatzsteuersenkung sind die Modelle auch im PIKO Onlineshop günstiger zu haben. [/Anmerkung]
Seit dem 2006 erfolgten Einstieg von PIKO in den Markt der Gartenbahn Lokomotiven und Wagen hat sich der Sonneberger Modellbahnhersteller zum Vollsortimenter in dieser Spurgröße entwickelt und bietet ein komplettes Programm an Lokomotiven, Triebzügen, Personen- und Güterwagen, einem eigenen Gleis- und Digitalsystem sowie attraktiven Gebäudemodellen an, welches komplett im PIKO Stammwerk im südthüringischen Sonneberg produziert wird.
Neben der Gartenbahn hat PIKO mit H0, TT sowie N noch 3 weitere Spurgrößen im Angebotsportfolio.
Die PIKO Firmengruppe beschäftigt in Vertriebs- und Produktionsfirmen weltweit aktuell über 600 Mitarbeiter und betreibt neben dem Stammwerk in Sonneberg, in dem 173 Mitarbeiter(innen) arbeiten, auch eine eigene Fertigung im Süden Chinas, wo 420 PIKO Mitarbeiter(innen) tätig sind.
In seiner Rede ging der PIKO Inhaber Dr. René F. Wilfer auch auf die äußerst positive Geschäftsentwicklung des Sonneberger Modellbahnherstellers im bisherigen Jahresverlauf ein.
Die mit Covid19 seit März verbundenen Einschränkungen haben viele Modellbahner dazu gebracht, sich wieder intensiver mit ihrem Hobby zu beschäftigen. Auch konnten neue Kunden für das faszinierende Hobby gewonnen werden.
Dies, verbunden mit einer guten Warenverfügbarkeit und stabilen Versorgung des Marktes im In- und Ausland haben dazu geführt, dass PIKO zum Stand Ende August mit + 15% deutlich über dem Umsatzniveau des entsprechenden Vorjahres und auch substantiell über den für diesen Zeitraum geplanten Umsatzzahlen liegt.
Und diese ausgesprochen erfreuliche Entwicklung zeigt sich sowohl in Deutschland, mit 2/3 Anteil am Gesamtumsatz das größte Vertriebsgebiet von PIKO, als auch im Export.
Im Export entwickelte sich das Geschäft besonders positiv in den USA, wo PIKO mit einer eigenen Vertriebsorganisation vertreten ist, der Schweiz sowie auch auf den direkt betreuten ausländischen Märkten in Österreich, den Niederlanden sowie Polen und Dänemark. Aber auch in Osteuropa, traditionell ein starker Markt des Sonneberger Modellbahnherstellers stoßen die PIKO Produkte auf positive Resonanz.
Damit gelang es PIKO seine Position als drittgrößter Modellbahnhersteller in Kontinental-Europa weiter zu festigen.
Aufgrund des sehr attraktiven und umfangreichen Neuheitenprogramms von nahezu 400 neuen Produkten in den vier Spurgrößen G, H0, TT und N ist PIKO zuversichtlich, diese positive Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf auch in den nächsten Monaten fortführen und die ausgerufenen Ziele im Jahr 2020 erreichen zu können.
Corona geht aber trotzdem nicht spurlos an PIKO und der Modellbahn vorbei. Auf Grund der nach wie vor sehr indifferenten Lage und vor allem unter dem Aspekt des Schutzes der Gesundheit unserer Kunden sowie auch der Mitarbeiter(innen) bei PIKO hat sich die Geschäftsleitung dazu entschieden, den für Juni des kommenden Jahres geplanten „Tag der Offenen Tür“ um ein Jahr, auf den 18. Juni 2022 zu verschieben.
Quelle: Katrin Schumann / PIKO Spielwaren GmbH
Link-Tipp: www.piko.de