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Sommerserie: ZIMO Zentrale
ZIMO. Mit der MX10 bringt ZIMO in diesem Herbst eine komplett überarbeitete Digitalzentrale auf den Markt. Auf der Intermodellbau in Dortmund konnte die Zentrale schon im Probebetrieb besichtigt werden. Zur Zeit laufen nach Angaben von ZIMO die letzten Test vor der Serienproduktion. Die MX10 beindruckt mit seiner Leistung und der Vielzahl von Anschlüssen. Die MX10 bietet zwei Schienenanschlüsse mit bis zu 12 A bzw. 8 A. Mit zwei Schienenanschlüssen setzt sich ZIMO von den Mitbewerbern ab und für den Gartenbahner entfällt damit in der Regel der Kauf eines zusätzlichen Boosters. Damit setzt ZIMO die Tradition der früheren ZIMO MX1HS fort. Der Vorteil der neuen MX10 gegenüber MX1HS (mit 2 x 8 A) ist nicht nur der noch größere Strom, sondern auch die weitgehende Unabhängigkeit der beiden Ausgänge, was das Schienensignal betrifft. Für die Ausschöpfung der vollen Leistung ist allerding ein 600 Watt Netzteil notwendig, das ZIMO nach Verfügbarkeit der MX10 unter der Artikelnummer NG600 als Zubehör anbieten wird. Im Startset von ZIMO befindet sich ein 240 Watt-Netzteil, mit dem in Summe 8 A bis 12 A (je nach Fahrspannung und sonstigen Verbrauchern) auf die Schiene gelegt werden können. Die Vielzahl der Schnittstellen der MX10 ist überwältigend. Als Bus-System setzt ZIMO auf den Industriestandard CAN, der eine zuverlässige Übertragung der Daten auch über eine größere Strecke ermöglicht. Computer können entweder über eine USB-Schnittstelle oder per Netzwerk eingebunden werden. Bereits jetzt gibt es Apps, die es ermöglichen die Züge via MX10 per Smartphone zu steuern. Die integrierte Miwi (ZigBee-ähnliche) Funktechnik ermöglicht aber auch die drahtlose Verbindung des ZIMO Handregler MX32FU. Da ZIMO aber auch hier auf einen Industriestandard setzt, wäre es für Drittanbieter möglich eigene ZigBee-Module zur Ansteuerung der MX10 zu entwickeln. Für den Modellbahner noch interessanter ist die Steckleiste der Zentrale. Über sie können verschiedene Anschlußmöglichkeiten realisiert werden, wie z.B. ein externer Notstopp-Taster. Auch ist die MX10 sehr offen für fremde Bus-Systeme. ZIMO hat die Hardware für den XPressnet-Bus und den Loconet-Bus vorgesehen. Inwieweit diese Bussysteme zum Verkaufsstart von der Firmware vollständig unterstützt werden ist noch unklar. Allerdings bringt ZIMO regelmäßig kostenlose Firmware-Updates raus, die die Funktionalität schrittweise erweitern. Beim Programmiergerät MXULFA wurde die angestrebte Ausbaustufe innerhalb von zwei Jahren fast vollständig erreicht. Dabei hat ZIMO auch einige nicht geplante Features eingebaut. Für die Zentrale bietet ZIMO die beiden Handregler MX32 und MX32FU an. Während das erste Modell via Kabel angebunden wird, ist das zweite Funkmodell die richtige Wahl für den Garten. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern arbeitet ZIMO bei seinen Handreglern nicht mit dem klassichen Drehknopf sondern mit einem Schieberegler. Wie auch beim Vorbild wird die Geschwindigkeit durch vor- und zurückziehen geregelt. Das große Farbdisplay stellt viele Informationen übersichtlich dar. Je nach Auswahl des Anwenders geben neun verschiedene Bildschirmmodi jede erdenkliche Information preis. Wie bereist angedeutet ist die MX10 auch für die Kommunikation mit dem PC vorbereitet. Eine halb- oder vollautomatische Steuerung via PC ist also Möglich. Wie oben erwähnt kann die MX10 auch per Smartphone gesteuert. Da ZIMO bereits seit Jahren eng mit einigen Softwareherstellern zusammenarbeitet, werden diese Produkte zum Verkaufsstart auch verfügbar sein. Die Vielzahl der Funktionen hat natürlich seinen Preis. Die MX10 wird 1.200 Euro kosten. Das passende 200W Netzteil kostet 100 Euro. Der Funkhandregler MX32FU kostet 485 Euro. Unter der Bezeichnung STARTFU bietet ZIMO ein Set mit Funk zum Preis von 1.730 Euro an. Allerdings wurde der Auslieferungstermin der MX10 bereits mehrmals verschoben. In Wien ist man jedoch zuversichtlich, dass die erste Auflage im Herbst ausgeliefert wird. Link-Tipp: www.zimo.at
Heute geht es in der Sommerserie um die Digitalzentrale von