Das Miniatur Wunderland in Hamburg hat einen lustigen Video-Clip zum 9. Bahnstreik auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht und dabei das bekannte Lied „Major Tom“ umgedichtet.
Quelle: MiWuLa TV / Youtube
[Kommentar] An dieser Stelle möchte ich mich auf die Seite der streikenden Lokführer stellen: Die eigenen Forderungen im Arbeitskampf mit einem Streik zu unterstreichen ist ein Grundrecht in unserem Land. Richten wir unseren Blick an den Beginn der industriellen Revolution zurück. Wie waren dort die Lebensverhältnisse der Arbeiter? Ohne Gewerkschaften und Streik hätte sich damals nichts geändert.
Ein Blick auf die letzen 20 Jahre der Bundesrepublik zeigt, dass mit Hilfe der „zahmen Gewerkschaften“ die Lücke zwischen „Arm“ und „Reich“ immer größer geworden ist. Erst gestern hat das Manager Magazin berichtet, dass 10 Prozent der Deutschen 60% des gesamten Nettohaushaltsvermögens besitzen. Zum Vergleich: Im OECD-Durchschnitt liegt die Quote bei nur 50% des Nettohaushaltsvermögens.
An Roland Profalla als bezahltes Vorstandsmitglied bei der Deutschen Bahn möchte ich erst gar nicht denken…
Ein anderes Beispiel: Wilhelm Reiners, der Oberbürgmeister von Mönchengladbach, hat von Juni bis Dezember 2014 über 31.000 Euro an Nebeneinkünften gehabt (Anmerkung: Er durfte nicht alles persönlich behalten). Im Zusammenhang mit dem aktuellen Kindergarten Streik muss man sich die Relationen ansehen: Der Oberbürgermeister verdient in sieben Monaten mit Nebentätigkeiten mehr, als viele seiner Kindergärtnerinnen als Jahresgehalt bekommen!
Insofern: Wir als Gesellschaft sollten uns freuen wenn sich Gewerkschaften engagieren. Kurzfristig mögen die Folgen sehr unangenehm sein – langfristig sind die Folgen ohne Streik wesentlich schlimmer. [/Kommentar]
Link-Tipp: www.miniatur-wunderland.de