Der Sommer war nicht besonders toll und die schönen Herbsttage entschädigten nicht ganz die wässrige Gartenbahnsaison. Da die ersten Schneeflocken Deutschland erreichen, steht der Planung neuer Erweiterungen nichts entgegen. Für alle Gartenbahner, die einen Apple Mac zu Hause nutzen, gibt es dazu die richtige Software: RailModeller.
Für nur 29 Euro erhalten Mac Besitzer das ideale Planungstool. Mit wenigen Handgriffen ist die Grundfläche angelegt und schon kann mit der Planung begonnen werden, wie das Spur-G-Blog-Video zeigt. Wie für Apple Anwendungen typisch befindet sich links im Menü „RailModeller“ die Einstellungen (engl. proporties). Dort kann die Software auf Deutsch umgestellt werden. Damit diese Einstellung aktiv wird, muss jedoch das Programm verlassen und neu gestartet werden. Da dies ein einmaliger Vorgang ist stört, dies nicht besonders.
Anschließend ändert man im Menü Arbeitsblatt die Einstellungen. Im Video soll ein Haltepunkt im Keller geplant werden, so dass die Maße auf 437cm x 300cm eingestellt wurden. Im unteren Teil des Bildschirms wählt man als erstes die Größe IIm/G. Sofort werden die vorhandenen Bibliotheken angezeigt. Für unseren Maßstab sind die wichtigsten Gleisbibliotheken vorhanden: LGB, PIKO, Train Line 45, Thiel und Revalda. (Die Aufzählung ist an dieser Stelle nicht vollständig.) Allerdings sind nicht alle Bibliotheken auf dem neusten Stand bzw. zeigen auch nicht mehr lieferbare Elemente an. Der Spur-G-Blog bietet aber unter dem Menüpunkt „RailModeller“ ab sofort eigene Bibliotheken an. Die Spur-G-Blog Bibliotheken zeigen das aktuell lieferbare Gleisprogramm der entsprechenden Hersteller incl. der aktuellen UVP der Gleiselemente. Die Bibliotheken können problemlos parallel zu den original Dateien verwendet und gemischt werden.
Insgesamt findet man sich sehr schnell zurecht. Die umfangreiche Anleitung (PDF-Datei) muss man nur selten zur Hand nehmen. Fast alles funktioniert intuitive.
Die Software RailModeller kann als Shareware ausführlich kostenlos getestet werden. In der kostenlosen Version funktioniert jedoch das Speichern und Drucken nicht. Auch lässt sich der Railset-Editor nicht starten, mit dem man selbst neue Gleiselemente erstellen kann. Wer ernsthaft die Software zum Planen von seiner Anlage nutzen möchte, sollte die 29 Euro investieren – vielleicht lässt sich dadurch der Fehlkauf einer Weiche verhindern und schon ist das Geld wieder verdient…
Neben der Gleisplanung bietet die Software noch zahlreiche weitere nette Details. So kann auch der Hintergrund gestaltet , Zubehör platziert und der eigene Entwurf in 3D betrachtet werden. Auch befinden sich zahlreiche Bibliotheken für kleinere Spuren im Komplettpaket. Der Spur-G-Blog wird zwischen Weihnachten und Neujahr ein Gartenbahn-Tutorial für die Software RailModeller veröffentlichen, das auf einige der interessanten Details genauer eingeht.
Nur einen Windows-PC? Dann ist RailModeller ein weiterer Grund auf den Apple Mac umzusteigen…