Frohen Muts ging das Geschäft los. Die Kunden fanden gut gefüllte Regale, Sonderangebote sowie viele LGB Sonder- und Kleinserien. Neben Berlin war Brandenburg das Haupteinzugsgebiet und der Onlinekauf war für viele Gartenbahner im neuen Jahrtausend noch Zukunftsmusik. Die Preislisten lagen damals noch in gedruckter Form mit Spiralbindung aus. Neben der DM wurden die Preise schon mit dem Buchgeld Euro aufgelistet – die meisten Bundesbürger fremdelten noch bis zur Einführung des Bargelds im Februar 2002 noch mit der künstlichen Währung.
In Kleinmachnow gab es das gesamte Sortiment für Gartenbahner. Alle damals wichtigen Hersteller wurden geführt: LGB, Toytrain, Thiel, Massoth, Pola G, Preiser, PIKO Gebäude, Vollmer, Aristocraft, Bachmann, Baumann, Noch, Wimmwer Zinnfiguren, Kiss Modellbahnen, Paulo Miniaturen, Emek, Krick Modellbau, Regner und Wilesco. Ein Blick auf die Namen zeigt, wie sich die Gartenbahnwelt in den letzten 20 Jahren verändert hat.
Schon früh begann Frank Pohl unter dem Namen FGB Klein- und Sonderserien aufzulegen. Gerade im Zubehörbereich gab es Kundenwünsche, die die Großserienhersteller nicht bedienten. Zahlreiche Händler nutzen diese Lücke und entwickelten ein eigenes Zubehörprogramm. Bei FGB seien dafür exemplarisch die Metallradsätze erwähnt, die noch heute zum Portfolio von FGB gehören.
Im Ladengeschäft erhielten die Kunden eine ausführliche Fachberatung. Dazu stand sowohl eine Innenanlage als auch eine Außenanlage zur Verfügung. Dort wurden Interessenten in die Digital-Technik von LGB MZS, Massoth und Lenz eingeführt. In der eigenen Werkstatt konnten auch Umrüstungen und Reparaturen durchgeführt werden. Das reichhaltige Sortiment von LGB und Thiel-Gleisen war für viele Gartenbahner aus dem Großraum Berlin der Startpunkt für die eigene Anlage. Die ständig wechselnde Schaufenster-Dekoration bot den Besuchern ebenfalls Anregungen für zu Hause.
Dem Standort in Kleinmachnow war allerdings keine langjährige Zukunft beschieden. Das Internet setzte sich auf breiter Basis auch bei Gartenbahnern durch. Frank Pohl begann schon 2004 mit den ersten Gehversuchen im Onlinehandel. Nach der LGB Insolvenz entschloss er sich das Ladengeschäft zu Gunsten eines reinen Onlinehandels aufzugeben. Der Name wurde internettauglich auf FGB Berlin verkürzt und Lager und Versand in den Hauptgeschäftsitz nach Berlin Zehlendorf verlegt.Der Blick zurück zeigt, dass Frank Pohl für sich die richtige Entscheidung getroffen hat. Die Konzentration auf den Onlinehandel entspricht dem geänderten Kaufverhalten der Kunden. Zwar freuen sich viele Gartenbahner über ein echtes Fachgeschäft, aber nicht alle sind bereit den Mehrpreis für Service und Beratung zu bezahlen. Mit seinem modernen Onlineshop bietet FGB eine große und attraktive Auswahl von Produkten für die Gartenbahn an. Das eigene FGB Zubehörprogramm bietet weiterhin die „fehlenden Details“ an und mit seinen langjährigen Erfahrungen berät Frank Pohl seine Kunden.
Link-Tipp: www.fgb.berlin