Schienenschleifer führen bei Modellbahnern rasch zum Glaubenskrieg. Während die eine Gruppe die Schienenschleifer verteufelt, da es sie beim Vorbild nicht gibt, schwört die andere Gruppe auf die zuverlässige Stromabnahme.
Die meisten Gartenbahner setzen eindeutig auf die Betriebssicherheit. Und trotz aller Vorkehrungen kann es immer mal wieder zu Entgleisungen der Lokomotive kommen. Manchmal werden dabei auch die Schienenschleifer leicht verbogen. Oft bleibt dies unbemerkt. Unter Umständen können aber verbogene Schienschleifer den sichern Betriebsablauf gefährten.
Der Spur-G-Blogzeigt dies am Beispiel der PIKO Bogenweiche. Bei der Testlok ist der Schienenschleiefer ganz leicht verbogen. Wer sich den Schienenschleifer nicht gezielt ansieht, merkt den Unterschied nicht. Auch fährt die Lok problemlos durch den inneren Bogen. Im Video sieht man jedoch, dass der verbogene Schienenschleifer beim Durchfahren des äußeren Bogens Probleme bereitet: Der nach unten gebogene Schienschleifer stößt am Ende der langen Weichenzunge gegen die äußere Schiene des inneren Bogen. Das laute Geräusch und das sichtbare Wackeln ist natürlich nicht mehr akzeptabel – obwohl auch hohe Geschwindigkeiten in diesem Fall die Lok nicht zum Entgleisen gebracht haben.
Gott sei Dank lässt sich dieses Problem mit einer Flachzange leicht beheben: Der Schienenschleifer muss vorsichtig zurückgebogen werden. Dabei sollten lieber mehrere kleine Schritte durchgeführt werden, damit der Schienenschleifer nicht aus versehen abgebrochen wird. Im Video ist das Ergebnis des ersten Biegevorgangs zu sehen – das Problem war in diesem Fall bereits gelöst.