Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg führten Daniel Massoth und Norbert Rosch dem Spur-G-Blog die Neuheiten des Seeheimer Elektronikspezialisten vor.
Im vierten Quartal wird der neue eMotion XL II Dekoders kommen. Die Versuchsplatine konnte auf der Messe schon betrachtet werden. Da sie aber deutlich größer ist als das Endprodukt, hat der Spur-G-Blog auf ein Foto verzichtet. Mit dem neuen Dekoder wird Massoth in die bidirektionale Kommunikation auf dem Gleis einsteigen. Kurz vor der Messe hat Massoth eine offizielle RailCom Lizenz erhalten. Allerdings ist Massoth noch nicht sicher wie die BiDi-Fähigkeit realisiert werden kann. Massoth befürchtet, dass die RailCom-Spezifikationen auf realen Gartenbahnanlagen schwer umzusetzen sein wird. Wie bereits letzte Woche vom Spur-G-Blog angekündigt wird der Dekoder zwei Servo-Schnittstellen via Stiftleisten bieten.
Bereits in wenigen Wochen soll der neue 8-fach Servodekoder für 40 Euro erhältlich sein. Aufgrund der kleinen Maße ist der Dekoder sowohl für stationäre als auch mobile Anwendungen geeignet. Auf der Messe zeigte Massoth einen umgebauten LGB-Güterwaggon, bei dem der Servodekoder die Seitentüren automatisch öffnen und schließen konnte. Der Wagen wird morgen im großen Spielwarenmesse-Spezial-Video des Spur-G-Blogs zu sehen sein.
Für Gartenbahner die eine analoge Pendelstrecke aufbauen möchten, bietet Massoth wie berichtet ebenfalls ein Modul an. Es lässt sich problemlos in einem LGB Prellbock einbauen. Gegenüber dem seit Jahren verfügbaren LGB-Pendelmodul hat das neue Massoth-Modul einige Vorteile. So ist es auf eine Dauerbelastung von 3,5A ausgelegt und kann kurzzeitig sogar 8A vertragen. Damit sollte sich für so gut wie alle Züge eine Pendelstrecke einrichten lassen. Mit 80 Euro ist das Massoth-Modul auch etwas günstiger als die Produkte der Mitbewerber.
Das heutige Video zeigt den 50 Euro teuren „micro“ Spannungsbuffer, der von Massoth dieses Jahr neu auf den Markt kommt. Gegenüber dem großen Bruder besitzt der „micro“ noch 40% der Leistungsfähigkeit, ist dabei aber deutlich kleiner. So erhalten auch kleine Lokomotiven die Möglichkeit von einem Spannungspuffer zu profitieren. Eindrucksvoll zeigt das Video, wie der Schienen-LKW mit Spannungspuffer ohne Stromversorgung problemlos weiter fährt.
Natürlich nutzte der Spur-G-Blog die Chance sich über den aktuellen Entwicklungsstand des neuen USB-PC-Interface von Massoth zu erkundigen. Das Modul wurde bereits vor Weihnachten an den Fachhandel ausgeliefert. Während die Programmierung über die Schienen bereits funktioniert, ist die integrierte Highspeed-Schnittstelle via SUSI noch nicht aktiviert. Bei Soundupdates soll die Highspeed-Schnittstelle die Dauer zum Beispiel eines 40 Minuten Updates auf 10 Minuten reduzieren. Massoth rechnet damit, dass die Software Ende April/Anfang Mai an die ersten Beta-Tester ausgeliefert werden kann. Sollten die Tests erfolgreich verlaufen, kommen kurze Zeit später alle Kunden in den Genuss des Firmware-Updates.