Auf der Spielwarenmesse hat der Spur-G-Blog bei Tams Elektronik drei interessante Produkte für Gartenbahner gefunden: Den Funktionsdekoder FD-R Extended, die neuen Servodekoder SAS und eine Reihe von RailCom-Modulen.
Seinem Funktionsdekoder hat Tams jetzt auch eine Servo-Steuerung spendiert. Dadurch bietet sich der Dekoder für den Umbau von Waggons oder Gebäuden an. Allerdings liefert der Dekoder nicht die nötige 5V Spannung mit. Dafür bietet Tams allerdings eine Zusatzplatine an. Für Gartenbahner ist es jedoch kein Problem die beiden Platinen in Wagen unterzubringen. Natürlich besitzt der Dekoder sechs normale Funktionsausgänge. Für jeden Funktionsausgang kann ein eigener Lichteffekt eingestellt werde. Neben den Lichteffekten, kann man im Spur-G-Blog-Video höhren, dass der Dekoder vier Soundsample (Signalhorn, Glocke, Pfiff oder Piepen der Türen) mitbringt. Diese können über einen Reedkontakt oder einen Hallsensor ausgelöst werden. Auch bringt der Dekoder eine SUSI-Schnittstelle mit. Allerdings ist keine Buchse serienmäßig installiert, da sie auf der Rückseite untergebracht ist. Wer auf die SUSI-Schnittstelle wert legt muss bei der Bestellung also darauf achten die richtige Variante anzugeben.
Die Servo-Ansteuerung wird bei Gartenbahnern immer beliebter, lassen sich die kleinen Motoren hervorragend in Fahrzeugen und Gebäuden unterbringen. Einen interessanten Weg geht dabei Tams. Neben dem alten Universaldekoders für Servos bringt es fünf neue Servomodule unter dem Namen SAS auf den Markt. Allerdings verfügt jedes Modul nur über eine einzige Funktion. SO werden die Module „Linear“, „Weiche 1“, „Weiche 2“, „Wippen“ und „Signale und Schranken“ angeboten. Der Ablauf und die Geschwindigkeit sind auf den jeweiligen Einsatzzweck abgestimmt. Dafür kostet der Bausatz 16 Euro, der Baustein 22 Euro und das Fertiggeärt 26 Euro.
Die Freunde einer automatischen Anlagensteuerung freuen sich seit Jahren auf die Möglichkeiten von RailCom. Erfreulicherweise ist Tams zur Zeit der einzige Hersteller, der alle nötigen RailCom-Module auch ausliefert.
Mit dem RC-Link Modul für 70 Euro kann der Modellbahner per USB einen Computer an den RailCom-Bus anschließen. Einige Softwarehersteller (DigiPad, TrainController, Rocrail) unterstützen nach Angaben von Tams bereits das Modul. Zusätzlich zum Link-Modul wird zur Überwachung noch das Modul RCD-8 zur Überwachung von acht-Abschnitten benötigt. Das Modul soll 85 Euro kosten. Es lassen sich aber nur drei RCD-8-Module an ein RC-Link-Modul anschließen, so dass die Anzahl der Abschnitte auf 24 begrenzt ist. Das scheint dem Spur-G-Blog auf Dauer zu wenig. Außerdem kostet die Kontrolle eines Abschnitts mindestens 13 Euro – kein billiges Vergnügen und für viele sicherlich ein Grund auf diese Technik vorerst zu verzichten. Aber da der Markt erst am Anfang steht, wird sich dort in den nächsten Jahren sicherlich viel tun.
Alle Produktbeschreibungen lassen sich im Online-Katalog (PDF) von Tams ausführlich nachlesen.