Viele Museumsbahnen in Deutschland bieten in der Adventszeit Sonderfahrten zu Nikolaus und Weihnachten an. Nachdem im letzten Jahr viele Fahrten wegen Corona abgesagt werden mussten, hoffen die Vereine dieses Jahr auf die Sonderfahrten. Durch Abstandsregeln werden aber in vielen Fällen vermutlich weniger Plätze als normal angeboten werden – und dies obwohl viele dieser Sonderfahrten oft vorher schon ausgebucht sind.
Eisenbahnfans die die Tradition der Nioklaus- und Weihnachtsfahrten dieses Jahr nicht verpassen wollen, sollten sich also jetzt schon bei ihrer Museumsfahrt informieren und Tickets sichern. Am Beispiel der Presssemtteilung der Mansfelder Bergwerksbahn sieht man, dass teilweise die ersten Züge schon ausgebucht sind:
Erste Nikolauszüge bei der Bergwerksbahn bereits ausverkauft!
Letztes Jahr mussten zum großen Bedauern der Fahrgäste und der Mitglieder der Bergwerksbahn die Nikolausfahrten wegen der Verbote durch die Corona-Pandemie ausfallen. „Dies war auch ein großer finanzieller Einschnitt für uns, mit den Fahreinnahmen der Nikolausfahrten überbrücken wir normalerweise die Winterpause.“, so Marco Zeddel, Schatzmeister und Pressesprecher der Bergwerksbahn. Trotz Ferienzeit und andauernder Pandemie lief und läuft der Vorverkauf für die Nikolausfahrten bei der Bergwerksbahn am 4. und 5. Dezember 2021 bereits auf Hochtouren! Der 15:00 Uhr-Zug war – wie jedes Jahr – zuerst komplett ausverkauft. „Auch Sonntag 11:00 Uhr ist schon voll, bei anderen Fahrzeiten werden die Plätze teilweise auch knapp, Interessenten sollten sich daher kurzfristig bei der Bergwerksbahn melden.“, so Zeddel weiter.
Schon seit vielen Jahren gehören die Nikolausfahrten zur festen Größe im Jahresprogramm bei der Mansfelder Bergwerksbahn und an so einem Wochenende werden normalerweise knapp 2000 Fahrgäste befördert.
Über ein Drittel davon Kinder, welche im Zug vom Nikolaus, der unterwegs zusteigt, den Kleinen ihre Geschenke überreicht. Natürlich müssen diese vorher, je nach Alter, erst ein Liedchen singen, ein Gedicht aufsagen oder eine kleine Rechenaufgabe lösen. Notfalls dürfen Eltern oder Großeltern helfen, es soll ja niemand leer ausgehen. Aber nach der Bescherung kann man in viele leuchtende Augen blicken und das entschädigt für alle Mühen die dieses Event an Vorbereitungsaufwand im Vorfeld und während dieser zwei Tage gekostet hat.
Für die Bergwerksbahn ist es jedes Jahr aufs Neue eine logistische Meisterleistung so viel Fahrgäste an einem Wochenende zu befördern, die Kinder zu bescheren und für alle einen kleinen Imbissbetrieb, z.B. bestehend aus Stolle, Glühwein und Gegrilltem zu versorgen. Letztes und voraussichtlich auch dieses Jahr setzt Corona noch einen drauf, denn auch hier müssen die Regeln, wie Desinfektion, Abstandhalten, Adressaufnahme, Maskenpflicht usw. eingehalten werden. Die Mitglieder des Vereins hoffen auch diese Hürde zur Zufriedenheit ihrer Fahrgäste bewältigen zu können, sodass 2021 die Nikolausfahrten wieder ein Erlebnis der besonderen Art für Jung und Alt werden.
Nikolauswecken auch 2021 wieder in Programm
„Wussten Sie schon, dass der Nikolaus außerhalb der Weihnachtszeit bei der Mansfelder Bergwerksbahn im Lokschuppen tief und fest schläft?“, heißt es dazu im Programm. Damit es zu Nikolaus und Weihnachten überhaupt Geschenke gibt, muss dieser nämlich am Freitag, den 3. Dezember 2021 durch die Fahrgäste aus seinem „Sommerschlaf“ geweckt werden.
„Daher hier unser Aufruf: Kinder, Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten: kommt mit auf unsere Fahrt zum Nikolauswecken! Rettet mit uns das Nikolaus- und Weihnachtsfest!“, heißt es im Programm weiter.
Im Lokschuppen in Hettstedt Kupferkammerhütte werden die Besucher nicht nur den Nikolaus vorfinden, sondern auch eine kleine Imbissversorgung. Bei der Fahrt zum Nikolauswecken wird dieses Jahr auf Grund der Coronabeschränkungen eine Reservierung empfohlen.
Quelle: Marco Zeddel / Mansfelder Bergwerksbahn
Link-Tipp: www.bergwerksbahn.de