Mansfelder Bergwerksbahn plant Glühweinfahrt

Die Mansfelder Bergwerksbahn plant für den 12. Februar 2022 den Saisonauftakt mit einer Glühweinfahrt. Der Zug soll um 17:00 Uhr am Bahnhof Klostermansfeld abfahren – sofern die Coronalage im Februar dies zu lässt.

Die offizielle Pressemitteilung enthält alle wichtigen Informationen: “ Corona hat auch die Saison der Mansfelder Bergwerksbahn 2021 wieder erheblich zusammenschrumpfen lassen. So mussten nicht nur fast alle Themenfahrten mit Essen und Kultur, sondern zuletzt auch die beliebten Nikolausfahrten pandemiebedingt abgesagt werden. Aber die Vereinsfreunde blicken zuversichtlich ins neue Jahr, auch wenn natürlich alles noch mit großen Fragezeichen versehen ist und die jeweiligen Coronaregeln und Bedingungen Anwendung finden müssen.

„Wir können Alle nicht Hellsehen, aber wenn wir jetzt nichts planen wird es 2022 gar keine Themenfahrten geben. Absagen kann man immer noch, wenn es notwendig ist.“, so Marco Zeddel, Pressesprecher des Vereins. So stehen im ersten Quartal die Glühweinfahrt mit dem Erklärbär, die Frauentagsfahrt mit Kaffeekränzchen sowie der Knätzchen-Express mit dem Nationalgericht der Mansfelder auf dem Programm. So macht nun planmäßig die Glühweinfahrt den Auftakt in diesem Jahr.

Für Alle, die im Winter von Schmalspurbahn und/oder Glühwein nicht genug bekommen können, hat die Mansfelder Bergwerksbahn am 12. Februar erstmals die „Glühweinfahrt mit dem Erklärbär“ im Programm. Den ersten Glühwein gibt es am Tag des Geschehens bereits gegen 16:45 Uhr am Bahnhof Klostermansfeld in Benndorf. Daher werden Fahrgäste gebeten spätestens 30 min vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof zu sein.

Die Heißgetränke werden in einem extra für diese Fahrt von der MBB kreierten Behältnis serviert werden, dem „Mansfäller Henkeltopp“. „Das ist eine Emaille-Tasse, wie zu Großmutters Zeiten. Heute muss man ja das Wort „Emaille“ den jüngeren Generationen erklären, es handelt sich hierbei nämlich nicht um einen elektronischen Brief, wie die Schreibweise bei oberflächlicher Betrachtung vermuten ließe“, so die Aussage der Bergwerksbahner, „sondern um eine Glasglasur auf metallischen Gegenständen.“

Früher fand dieses Material vornehmlich bei Alltagsgeschirr Anwendung, so u.a. auch für Blechtassen. Nicht nur die Bergmannsfamilien tranken aus dem hier in der Region liebevoll „Henkeltopp“ genannten Gefäß, z.B. den legendären „Muckefuck“, einen unter anderem aus Malz hergestellten Kaffeeersatz, „echten Bohnenkaffee“, konnte man sich damals als Berg- oder Hüttenmann nicht leisten. Jeder Fahrgast erhält, wie es auch zu Großmutters Zeiten üblich war, seinen eigenen Henkeltopp und kann diesen bei gefallen gern mit nach Hause nehmen.

„Hier wird nicht nur eine alte Mansfelder Tradition aufgegriffen, sondern zugleich etwas für die Umwelt getan, da Einwegbecher und somit Müllberge entfallen.“, so Zeddel, weiter.

Die Wagen des Dieselzuges sind beheizt und für Glühwein, Punsch und Feuerzangen an verschiedenen Stationen unterwegs sorgt der Erklärbär und seine fleißigen Helfer. Auch für kalte Getränke, sowie die berühmten MBB-Klopfer ist gesorgt, sodass niemand innerlich oder äußerlich frieren oder gar dursten muss.

„Lassen Sie also die Glühweinsaison bei einer Fahrt durch das Mansfelder Land im historischen Reisezugwagen gemütlich ausklingen. Lauschen Sie den augenzwinkernden Erklärungen des Erklärbärs und erfahren sie die eine oder andere Anekdote zum Bergbau oder der Region. Eine kleine Imbissbewirtung rundet das Angebot ab. Eine Reservierung mit Vorkasse ist notwendig!“ heißt es im Werbetext der Mansfelder Bergwerksbahn.“ Quelle: Marco Zeddel / Mansfelder Bergwerksbahn

Link-Tipp: www.bergwerksbahn.de

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