Train Line Gartenbahnen bringt im dritten Quartal 2012 als Sommerneuheit die Diesellok V121 der MOB auf den Markt. Die blaue Rangierlok ist der Zwilling der V3. Ursprünglich für die Euskirchener Kreisbahn als V22 gebaut, kam die Lok 1966 in die Grafschaft Hoya. Aber auch dort wurde fünf Jahre später das Schmalspurnetz still gelegt. Die Verkehrsbetriebe der Grafschaft Hoya versuchten die V22 auf die Regelspur umzubauen – dieser Versuche stelle sich als unwirtschaftlich heraus, so dass auf diesen Umbau bei der V21 verzichtet wurde. Die V21 wurde als Schmalspurlok Anfang der 1980er-Jahre an den Deutschen Eisenbahnverein übertragen. Dort trägt sie nach der Restaurierung den Namen V3 und ist das Vorbild der aktuellen Train Line Gartenbahnen-Diesellok. Ende 1983 wurde die Regelspurlok V22 an die schweizer MOB (Compagnie du chemin de fer Montreux – Oberland Bernois) verkauft. Dort erhielt die Rangierlok den Namen V 121 und ein blaues Farbkleid.
Genau diese Farbvariante wird Train Line Gartenbahnen im Herbst in drei Varianten auf den Markt bringen und damit die RhB/MOB-Fans erfreuen. Für 210 Euro soll es ein lackiertes Modell ohne Elektronik oder Bedruckung geben. Es eignet sich ideal für alle Gartenbahner, die die Lok nach den eigenen Vorstellungen beschriften wollen und kein Problem haben die Beleuchtung nachträglich selbst einzubauen. Das Modell wird aber nur bei genügend Vorbestellungen hergestellt.
Unabhängig von den Vorbestellungen werden folgende Varianten auf den Markt kommen: Ffür 295 Euro gibt es das analoge Modell mit Beleuchtung und Lichtwechsel in Fahrtrichtung sowie einem aufwendigen Tampondruck. 480 Euro wird die digitale Variante kosten. In ihr wird ein Massoth-Sounddekoder zum Einsatz kommen.
Mit dem geplanten Modell wird die Train Line Gartenbahnen-Lok auch für Fans der schweizer Alpen interessant.